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Zahnerhaltung 

Laserzahnheilkunde

Starkes Energiebündel für kräftige Zähne: Laserlicht bringt der modernen Zahnmedizin durchweg positive Effekte. Das liegt an seinen physikalischen Eigenschaften. Typisch für den Laser sind: seine Reinheit im Vergleich zum Tageslicht und sein Spektrum. Es gibt Laserlicht in verschiedenen Wellenlängen mit naturgemäß unterschiedlicher Leistung. Darauf reagiert jedes Gewebe anders; dementsprechend breit gefächert fallen die Anwendungen aus. In der Zahnheilkunde überzeugen Laser durch Präzision und antibakterielle und damit desinfizierende Eigenschaften.

In unserer Praxis setzen wir den Laser alternativ zum Skalpell und als Therapeutikum ein. Er ermöglicht eine sehr genaue Schnittführung bei kleinen Operationen, z. B. Lippenbandplastik, Freilegen von Implantaten oder Abtragen von Hautwucherungen. Die Eingriffe verlaufen blutungsfrei und schmerzarm. Krankhafte Prozesse wie Parodontitis, Wurzelentzündungen oder Infektionen an Implantaten (Periimplantitis) heilen leichter aus. Der Laser tötet die bakteriellen Erreger ab und stimuliert gleichzeitig das Gewebe. Es wird besser versorgt.

Lasergestützte Behandlungen sind ein sinnvolles, nahezu schmerzfreies Konzept zur Zahnerhaltung. Wir arbeiten mit einem sogenannten Softlaser (Wellenlänge 970 µm), den wir in der Weichgewebschirurgie und zur Dekontamination entzündlicher Geschehen nutzen.

Hier ein Überblick:

  • Parodontitis: Reinigung der Zahntaschen
  • Wurzelkanalbehandlung: Sterilisation der Wurzelkanäle bis in kleinste Verästelungen
  • Fissurenversiegelung: Dekontamination der Kaufläche
  • Desensibilisierung empfindlicher Zahnhälse
  • Korrektur des Lippenbändchens
  • Therapie von Herpes labialis und Aphten

Laserzahnheilkunde zählt nicht zum Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen. Bitte fragen Sie auch als Privatpatient bei Ihrem Versicherer nach, inwieweit die Kosten übernommen werden.

Amalgamfreie Praxis

Amalgam ist in aller Munde – im doppelten Sinne. Über Jahrzehnte war die Quecksilberlegierung das Mittel für zahnerhaltende Füllungen. Heutzutage gibt es zahnfarbene Füllstoffe, die die silbrigen „Plomben“ ersetzen. Diese Alternativen bezeichnet der Volksmund gern als „Kunststofffüllungen“. Wir Zahnärzte hingegen differenzieren zwischen Kompositen, Zementen (Glasionomere) und Mischwerkstoffen.

 Komposit – Hightech für Ihre Zähne

Kurz und knapp: Komposit ist ein zahnfarbenes, plastisches Füllungsmaterial. Der Verbundstoff besteht hauptsächlich aus kleinsten Glas-, Keramik- und Quarzpartikeln; sein eigentlicher Kunststoffanteil liegt nur noch bei 20 %. Diese Rezeptur bringt die gewünschte Stabilität und Härte – sie macht Amalgamfüllungen überflüssig. Komposite stehen in diversen Farbnuancen und Transparenzen zur Verfügung. Restaurationen im Front- und Seitenzahngebiet fallen daher kaum auf.

Kleben statt Stopfen: Das Legen einer Komposit-Füllung ist ein anderes Vorgehen als beim Amalgam. Komposite haften nur unter absoluter Trockenheit. Sie werden in unserer Praxis immer unter Kofferdam angewendet und in mehreren Schichten mit dem Restzahn verklebt. Jede „Lage“ muss durch kurzwelliges, blaues UV-Licht einzeln aushärten – ein Zahnarztbesuch reicht dafür aus. Nach Feinschliff und Politur reiht sich der behandelte Zahn diskret in Ihr Gebiss ein.

Sie können sofort kräftig zubeißen.

Die gesetzlichen Krankenkassen unterstützen die Komposit-Füllungen mit dem Füllungszuschuss. Dieser entspricht den Kosten einer gestopften Füllung.

Wichtig für Sie: Auf Wunsch entfernen wir alte Amalgam-Füllungen unter Kofferdam. Das Gummituch verhindert eine Kontamination mit Quecksilber, zugleich schützt es vor dem Verschlucken kleinster Reste.

Inlaytechnik

Maßarbeit vom Dentallabor: Einlagefüllungen sind dann gefragt, wenn Defekte die Zahnstabilität gefährden und Langlebigkeit im Vordergrund steht. Unsere Praxis ersetzt damit herausgebrochene Zahnstücke, behebt deutliche Kariesschäden oder andere Substanzverluste an Zähnen im seitlichen Bereich.

Inlays werden in Vollkeramik oder Gold vom Zahntechniker gefertigt. Die minimalinvasive Behandlung geht in zwei Sitzungen vonstatten:

  1. Zahn entsprechend präparieren und abformen
  2. Laborgefertigtes Inlay anprobieren und einsetzen

Edelmetall oder Keramik? Vollkeramische Inlays haften durch einen chemischen Verbund (ähnlich der Komposite) am Zahn. Diese solide Technik garantiert eine dauerhafte Zahnrestauration. Selbst das Anbringen kleinster Ecken ist möglich. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Keramik der Natur ziemlich nahe kommt. In Verschleiß, Temperaturleitfähigkeit und Optik gleichen Keramikinlays den echten Zähnen. Bei guter Pflege halten Inlays 15 Jahre und länger.

Sonderfall Veneers: Diese hauchdünnen Keramikschalen werden direkt auf die Zahnoberfläche aufgeklebt, vergleichbar mit einem künstlichen Fingernagel. Sie veredeln die Schneidezähne in Form und Farbe. Das Aufsetzen von Veneers geschieht unter rein kosmetischen Aspekten. Diese Leistung der ästhetischen Zahnheilkunde wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet.

Der gegenwärtig hohe Goldpreis macht Inlays aus Goldlegierungen zu einer luxuriösen Versorgung. Da Metall Temperaturen sehr gut leitet, berichten manche Patienten von Wärme- und Kälteempfindlichkeiten. Wegen ihrer hohen Passgenauigkeit werden Goldinlays einzementiert. Daraus resultiert das große Plus: Sie sind nahezu unverwüstlich – 30 Jahre Dauergebrauch sind keine Seltenheit.

Noch ein Hinweis: Inlays sind zeit- und arbeitsintensiv. Dazu erhalten Sie vor Behandlungsbeginn einen detaillierten Heil- und Kostenplan. Seit 1996 werden sie von den gesetzlichen Krankenkassen mit einem Minimalzuschuss in Höhe einer herkömmlichen Amalgamfüllung subventioniert. Privatversicherten Patienten werden die Kosten gemäß ihren Vertragskonditionen teilweise oder voll erstattet.